Corona hält die Welt in Atem. Genau genommen die Menschen: Die Verfügbarkeit von Beatmungsgeräten entscheidet vielerorts über Leben und Tod. Dazu kommt der Kampf ums wirtschaftliche Überleben, das in anderer Form existenzbedrohend für Abermillionen Menschen ist.
Die Natur aber kommt durch das COVID-19-Virus zu einer unverhofften Atempause. Während die Menschen am Boden bleiben statt um die Welt zu fliegen, Masken und Schutzanzüge anlegen, sich distanzieren und isolieren, klaren die Gewässer auf, verbessert sich die Luftqualität und Kormorane kommen nach Venedig, um zu fischen.
Durch Corona haben Menschen nach Vorgaben von Regierungen ihr Verhalten geändert. Was PolitikerInnen für Umwelt- und Klimaschutz seit vielen Jahren auf die lange Bank schieben, nämlich wirksame Maßnahmen durchzusetzen, war hier in kürzester Zeit möglich.
Doch eine Atempause für die Umwelt ist nicht mit einer nachhaltigen Strategie zu verwechseln. Das „Herunterfahren“ wegen Corona kann aber in mancherlei Hinsicht sehr wohl als Vision dafür dienen, wie es sein könnte, wenn wir eines Tages eine weltweite und nachhaltige Umwelt- und Klimapolitik umsetzen. cs
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